Tourismus in der Region Salzkammergut
Zur Ausgangssituation:
Das Salzkammergut gehört zu den bedeutendsten Tourismusgebieten in Österreich. Es erstreckt sich über die drei Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Steiermark. Jährlich werden etwa 1,2 Millionen Gästeankünfte und rund 5,5 Millionen Übernachtungen verzeichnet, wodurch das Salzkammergut eine führende Position im österreichischen Tourismus einnimmt. Die Salzkammergut Tourismus-Marketing GmbH wurde im Juli 2002 gegründet und agiert als länderübergreifende Dachorganisation für die acht Regionen Attersee-Attergau, Ausseerland-Salzkammergut, Bad Ischl, Dachstein-Salzkammergut, Fuschlseeregion, Mondsee-Irrsee, Traunsee-Almtal und Wolfgangsee.
Der Tourismus im Salzkammergut hebt sich durch seine einzigartige Mischung aus Kultur, Natur und Geschichte von anderen Regionen ab. Hier trifft jahrhundertealte Tradition auf die alpine Schönheit einer UNESCO-Welterbe-Region. Mit glasklaren Seen, imposanten Bergen und historischen Orten wie Hallstatt, zieht das Salzkammergut seit Generationen Erholungssuchende an – einst die Habsburger, heute Besucher aus aller Welt. Besonders ist auch die Tradition der "Sommerfrische", die bis heute für Entschleunigung und Naturgenuss steht.
Warum ist das Salzkammergut ein „Tourismus-Hotspot“?
Kultur und Tradition:
Das Salzkammergut, umgeben von Bergen und Seen, ist ein Naturparadies im Herzen Österreichs. Bekannt für seine herzliche Gastfreundschaft, alpine Küche und Sommerfrische, bewahrt die Region ihre Traditionen und bietet zahlreiche Kultur- und Naturerlebnisse.
Geschichte und Salz:
Seit 7.000 Jahren prägt der Salzabbau das Leben in Hallstatt und Altaussee. Die Region, berühmt für ihre historischen Salzbergwerke, wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet.
Kunst, Handwerk und Kulinarik:
Das Salzkammergut inspirierte Künstler wie Gustav Klimt und Musiker wie Johannes Brahms. Traditionelle Handwerkskunst und regionale Köstlichkeiten wie frischer Fisch, Käse und Edelbrände machen die Region kulinarisch einzigartig.
Wintervergnügen:
Im Winter locken 300 km Skipisten, Langlaufloipen und Skitouren. Zahlreiche Brauchtumsveranstaltungen wie der Krampuslauf und der Glöcklerlauf machen die kalte Jahreszeit besonders stimmungsvoll.
Was ist das Problem?
1. Überlastung durch Tagestourismus: Ein hoher Zustrom von Tagestouristen führt zu überfüllten Straßen und Parkplätzen, was die Natur und Infrastruktur belastet.
2. Verkehrsprobleme: Der starke Verkehr, besonders in der Hauptsaison, verursacht Staus und überfüllte Parkplätze, was sowohl für Einheimische als auch für Touristen eine Belastung darstellt.
3. Sinkende Lebensqualität der Bevölkerung: Die Überlastung durch Touristen kann die Lebensqualität der Einheimischen beeinträchtigen, etwa durch Lärm, Umweltverschmutzung und den Verlust von Erholungsräumen.
4. Mangelnde Besucherlenkung: Es gibt oft keine effektiven Maßnahmen, um Touristenströme zu steuern und so die Belastung bestimmter Gebiete zu reduzieren.
5. Wirtschaftliche Ungleichheit: Während Tourismus in einigen Bereichen Einkommen generiert, profitieren nicht alle Gemeinden gleichermaßen, und Einnahmen aus Tourismusinfrastrukturen wie Parkplätzen kommen oft nicht direkt den Gemeinden zugute.
6. Umweltschäden: Der intensive Tourismus kann langfristige Schäden an der Natur und den Ökosystemen verursachen, besonders durch unkontrollierte Besucherzahlen in sensiblen Gebieten. Die Bauernschaft leidet darunter.
Was ist uns als OÖVP Salzkammergut wichtig?
Qualität vor Quantität: Der Tourismus soll auf hochwertige Erlebnisse statt auf Masse setzen, um die Natur und Lebensqualität zu schützen.
Gezielte Besucherlenkung: Ein durchdachtes Verkehrskonzept ist nötig, um das Verkehrsaufkommen zu steuern und Belastungen zu minimieren.
Einnahmen für Gemeinden: Parkgebühren sollen den Gemeinden zugutekommen, um in die lokale Infrastruktur zu investieren.
Einbindung der Bevölkerung: Die Bevölkerung muss in Entscheidungen eingebunden werden, um die Akzeptanz für nachhaltige Tourismusmaßnahmen zu erhöhen.
Erhalt der Lebensqualität: Die Lebensqualität der Einheimischen hat Vorrang und muss durch nachhaltige Tourismusstrategien gesichert werden.
„Klasse statt Masse“
„Der Tourismus ist eine tragende Säule der regionalen Wirtschaft im Salzkammergut. Doch es ist an der Zeit, neue Wege zu gehen und auf nachhaltige Strategien zu setzen, die sowohl den Bedürfnissen der Besucher als auch der einheimischen und bäuerlichen Bevölkerung gerecht werden. Wir fordern einen klaren Fokus auf Qualität vor Quantität im Tourismus.“ – Abg. z. NR Bettina Zopf
Tagestouristen und Einbindung der Bevölkerung:
„Ein unkontrollierter Zustrom von Tagestouristen gefährdet nicht nur die natürliche Schönheit der Region, sondern auch die Lebensqualität der Bewohner. Zudem ist es entscheidend, die lokale Bevölkerung stärker in tourismusbezogene Entscheidungen einzubinden, um eine breite Akzeptanz für nachhaltige Maßnahmen zu schaffen. Nur so lässt sich eine langfristige, ausgewogene Entwicklung erreichen, die sowohl den Interessen der Bewohner als auch der Gäste gerecht wird.“ - LAbg. Bgm. Rudolf Raffelsberger
B145 Verkehr:
„Um ein geordnetes Verkehrsaufkommen zu gewährleisten, ist eine gezielte Besucherlenkung unerlässlich. Ein durchdachtes Verkehrskonzept muss dazu beitragen, die Belastung durch überfüllte Straßen wie die B145 verringern. Als Bürgermeister von Altmünster weiß ich, dass die Bevölkerung unter dem großen Verkehrseinkommen leidet.“- Bgm. Martin Pelzer
Hochwertiger Tourismus und richtiges Verhältnis
„Unser Ziel muss es sein, die Lebensqualität der Menschen im Salzkammergut zu bewahren und gleichzeitig einen hochwertigen Tourismus zu fördern. Die Traunseeschifffahrt wird auch in Zukunft hier einen wesentlichen Beitrag leisten. Wichtig ist mir, dass die Anzahl der Gästebetten zu den „Einheimischen“ in einem gesunden Verhältnis steht“ - Karlheinz Eder
Stimmen aus St. Wolfgang:
„St. Wolfgang kann auf eine lange Tradition als Gastgeber zurückblicken. Aus den Pilgern von damals sind Urlaubsgäste geworden – ebenso haben sich die Unternehmen weiterentwickelt, viele zählen zu den Top-Betrieben unseres Landes.“ - Stefan Kolmberger Kandidat aus St. Wolfgang
„Nachhaltigkeit ist St. Wolfgang wichtig: eine intakte Landschaft sichert unseren Tourismusstandort Wolfgangsee. Dass St. Wolfgang seit über 50 Jahren das Gütesiegel „Luftkurort“ tragen darf, zeigt, dass wir im Einklang mit der Natur wirtschaften“ - Stefan Kolmberger Kandidat aus St. Wolfgang